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Prinz Pi

Ich Gehe

 

Ich Gehe

(album: !DonnerwetteR! - 2006)


Tausend Leute vor mir heben die Hände
Vom Druck der turmhohen Boxen beben die Wände
Ich gehe raus, der Boden erzittert verloren
Im Blitzlichtgewitter stehen Kaskaden von Farben
Wie ein blitzender Ritter
Und der erste Beat kommt rein und die Menge tobt
Ich ball' die Faust und mit mir heben tausend die Hände hoch
Dann kommt die Gänsehaut und alles ist in Zeitlupe
Die Strahlen der Scheinwerfer sind warm, was ich in's Mic rufe
Geht in ihre Ohren der Crowd und klebt an ihrem Verstand
Eine betrogene Generation in einem verlorenen Land
Ich glaubte mich verloren doch fand Halt an einem Stift
Es ist die Generation Jihad die heut' aus mir spricht
Sie schreien so laut, das Licht ist so hell
Die Geschichte so schnell, es ist wie ein Traum bis der Vorhang fällt
Weil meine Zeilen die Welt verändern
Wär' das passende Releasedate für mein Album der 11. September
Und nach dem letzten Takt vom letzten Beat der Zugabe
Fällt der Adrenalinspiegel, den ich im Blut habe
Und sie fallen mir um den Hals und der Vorhang fällt
Und ich trete in das Licht einer anderen Welt

Wenn ich gehe, machst du weiter wie jetzt
Diese Zeilen sind nur Worte in einem weiteren Text
Und ich will, dass du weisst, dass dich keiner ersetzt
Das ist ein Schwur, dass keiner den anderen verlässt und der gilt ab jetzt

Wenn ich gehe, machst du weiter wie jetzt
Diese Zeilen sind nur Worte in einem weiteren Text
Und ich will, dass du weisst, dass dich keiner ersetzt
Das ist ein Schwur, dass keiner den anderen verlässt und der gilt ab jetzt

Ich schreibe keinen Song, mein Song schreibt sich selbst
Und auch nach 300 Songs bleibe ich noch ich selbst
Irgendwann hab' ich meine letzten Zeilen geschrieben
Und das letzte Blatt kommt auf diesem Stapel Texte zu liegen
Meine Zeilen versiegen, ich hoffe ich bin mit den meisten zufrieden
Lieber gemeinsam verlieren, als alleine zu siegen
Das Blut aus meinem Stift zieht mich zu sich in die Boof
Ich verschließ' meine Ohren und höre doch seinen Ruf
Ich wollte aufhören zu schreiben, doch es ging nicht
Diese Stimmen brechen aus mir heraus und dringen in mich
Sie führen meine Hand, meine Generation braucht einen Sound
Ich vertret' sie alle von den Nobelclubs bis zum Underground
Von der Innenstadt zu den Randgebieten
Dieses verrückte Leben hat den wenigsten etwas anzubieten
Von Kindern aus kaputten Familien zu Elitestudenten
Ein paar Fetzen meiner Texte kann man überall wiedererkennen

Wenn ich gehe, machst du weiter wie jetzt
Diese Zeilen sind nur Worte in einem weiteren Text
Und ich will, dass du weisst, dass dich keiner ersetzt
Das ist ein Schwur, dass keiner den anderen verlässt und der gilt ab jetzt

Wenn ich gehe, machst du weiter wie jetzt
Diese Zeilen sind nur Worte in einem weiteren Text
Und ich will, dass du weisst, dass dich keiner ersetzt
Das ist ein Schwur, dass keiner den anderen verlässt und der gilt ab jetzt

Was niemand sieht, ist der Preis den ich zahle
All die einsamen Abende ohne meine Süße, die geschwänzten Seminare
Der fehlende Schlaf, die fehlende Kohle
Am Ende haltet ihr in euren Händen mein Leben in Strophen
Meine Eltern verstehen nich', meine Liebste versteht mich
Von euch weiss niemand, mit wievielen Steinen dieser Weg übersäht ist
Manchmal frag' ich mich warum ich das tue
Wenn ich nicht schreibe finden meine Gedanken nachts keine Ruhe
Ich habe keinen Traum, mein Traum liegt jede Nacht neben mir
Und wenn meine Hand in deinem Bauch neues Leben spürt
Dann bin ich am Ziel, bin am Ende der Linie
Meine Frau und mein Kind, eine kleine Familie

Wenn ich gehe, machst du weiter wie jetzt
Diese Zeilen sind nur Worte in einem weiteren Text
Und ich will, dass du weisst, dass dich keiner ersetzt
Das ist ein Schwur, dass keiner den anderen verlässt und der gilt ab jetzt

Wenn ich gehe, machst du weiter wie jetzt
Diese Zeilen sind nur Worte in einem weiteren Text
Und ich will, dass du weisst, dass dich keiner ersetzt
Das ist ein Schwur, dass keiner den anderen verlässt und der gilt ab jetzt

klaar

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