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Echo

 

Echo

(álbum: Audio Anabolika - 2014)


Ich seh' die Menschen hier und habe ihre Kälte satt
Immer die selbe Stadt, ich glaub', ich brech' die Zelte ab
Das Geld wird knapp, ich habe den Entschluss nicht schnell gefasst
Vielleicht ist es 'ne Flucht aus dieser Schlucht
Und nicht grad heldenhaft
Ich kann nicht länger auf mein Glück in dieser Wohnung warten
Hab' mich entschieden, alten Zeiten Lebewohl zu sagen
Dich zu vergessen wird nicht leicht, aber hoffentlich klappt's
Hab' nur das Allernötigste in meinen Koffer gepackt
Ein letzter Blick auf das gemeinsame Bild
Auf meiner weiteren Reise weiß ich, dass keiner mir hilft
Folge mei'm eigenen Willen, d'rum seid mir bitte nicht böse
Ich habe lange gezögert, doch nun mein Ticket gelöst
Nur eine Stunde bis dieser Zug geht, noch ist ungewiss
Wann die Reise endet und mein altes Ich verschwunden ist
Ich will unbedingt den besten Platz am Fenster holen
Ich seh' die ganze Welt als Sensation

Ich hab die Welt verschluckt
Und dreimal in den Wind gespuckt
Ich hinterlasse nur ein Echo
Wie Züge, die aus der Ferne weinen

Ich hab die Welt verschluckt
Und dreimal in den Wind gespuckt
Ich hinterlasse nur ein Echo
Wie Züge, die aus der Ferne weinen

Es tut mir Leid, Baby, ich bleibe nicht hier
Lass uns zum Abschied noch einmal durch die Scheiben berühren
Das Lehrgeld, das wir zahlen, ist sowas wie die Reisegebühr
Ich kann dir auch nicht sagen, wohin diese Gleise mich führen
Der ganze Staub der Stadt rauscht an mir vorbei
Ich glaub, ich fühl mich erst im Ausland wieder frei
Will nur fliehen von diesem Ort, ich glaub es zieht mich wieder fort
Ich war noch niemals in New York oder am Traumstrand auf Hawaii
Jeder hat die Chance, also schau, dass du deinen Platz bekommst
Sonst endest du noch dort ganz hinten im Ersatzwaggon
Viele versuchten mich von der Fährte abzubringen
Doch ich drängel, bis ich schließlich in der ersten Klasse bin
Bis zum Ziel fährt man auf etlichen Schienen
Viele Beziehungen sind auf der Strecke geblieben
Es geht von Tempelhof weiter bis zur Endstation
Ich seh' die ganze Welt als Sensation

Ich hab die Welt verschluckt
Und dreimal in den Wind gespuckt
Ich hinterlasse nur ein Echo
Wie Züge, die aus der Ferne weinen

Ich hab die Welt verschluckt
Und dreimal in den Wind gespuckt
Ich hinterlasse nur ein Echo
Wie Züge, die aus der Ferne weinen

Ich will das ganze Panorama sehen
Nicht nur den Blick durch's Schlüsselloch
Will ankommen, doch mein nächstes Ziel
Bleibt wieder nur ein Zwischenstopp
Fühl' mich lebendig, wenn ich ständig in Bewegung bin
Das Glück folgt keinem Plan, deshalb kommt es zu Verspätungen
Wolken überschatten hier das ganze Gebiet
Muss auf die Sonnenseite, bevor die Schranke sich schließt
Ich steige aus, hinter mir schließen sich leise die Türen
Bin endlich da, um auch einen kleinen Hauch von Freiheit zu spüren

Ich hab die Welt verschluckt
Und dreimal in den Wind gespuckt
Ich hinterlasse nur ein Echo
Wie Züge, die aus der Ferne weinen

Ich hab die Welt verschluckt
Und dreimal in den Wind gespuckt
Ich hinterlasse nur ein Echo
Wie Züge, die aus der Ferne weinen

feito

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