Stadt

(albüm: GLEISDREIECK - 2017)

Ich sehe euch meine Ruinen bemalen
In meinen Räumen Kreise drehen
Gefahren suchen oder irgendeinen Sinn
Mit Mitte 20 lernt ihr gehen
Und schon glaubt ihr
Dass ihr fliegen könnt
Und sofort fliegt ihr in mein Netz
Ihr rennt mir so verzweifelt hinterher
Weil ich euch jedes Mal versetz

Und ich weiß, wo das anfängt
Und ich weiß auch, wie das endet
Ihr meint ihr könntet mich besitzen
Ihr werdet sehen, dass ihr euch täuscht
Denn ich nehm Besitz von euch

Und ich geb dir meine Schulter
Wenn du dich an sie lehnst
Hab immer einen neuen Morgen für dich
Doch ich fange dich nicht auf
Wenn du fällst, wenn du fällst
Fällt das auch nicht ins Gewicht

Und ich weiß, wo das anfängt
Und ich weiß auch, wie das endet
Ich lag in Trümmern und auf Blüten
Wurde um jeden Preis verkauft
Mal war ich nichts, mal obenauf

Und wie ihr eure Ohnmacht ertränkt
Das Kinn sich auf den Tresen stützt
Und in der Tasche einen
Ewig unfertigen Entwurf
Vom Leben und vom Glück

Und ich weiß, wo das anfängt
Und ich weiß auch, wie das endet
Ihr meint ihr könntet mich besitzen
Ihr werdet sehen, dass ihr euch täuscht
Denn ich nehm Besitz von euch

Und ich geb dir meine Schulter
Wenn du dich an sie lehnst
Hab immer einen neuen Morgen für dich
Aber ich fange dich nicht auf
Wenn du fällst, wenn du fällst
Wenn du fällst, wenn du fällst
Fällt das auch nicht ins Gewicht